...außer wir natürlich.
Weil wir haben ja kein Navi, sondern nur eine Karte und die wohl weltschlechteste Kartenleserin, nämlich mich. Die Frau, die viele Monate lang mit dem Navi zur Arbeit gefahren ist…nur um sicher zu gehen versteht sich. (Morgens hab ich keine Zeit um auf den Weg zu achten, da muss ich Nachrichten hören und mich mental auf den Arbeitstag vorbereiten…ok, eher Musik hören und abgehen…ich geb's zu)
"Die Hobbits schätzen Ruhe und Frieden und den wohlbestellten Boden: Sie wohnten am liebsten in kleinen Gemeinden zwischen Äckern und Weidegründen." So beschrieb Herr Tolkien das Volk der Hobbits und ich überlege während ich diese Zeilen schreibe, ob ich wohl einen guten Hobbit abgegeben hätte…so ganz gemächlich mit viel gutem Essen und so…hmm
Wir stehen also in der wärmenden Nachmittagssonne in Matamata, äääh Hobbiton, und lassen uns von Sam (ja, er heißt wirklich so…ob das wohl ein Einstellungskriterium war?!) das original Filmset der Peter Jackson Filme "Herr der Ringe" und "Der Hobbit" zeigen.
So wie für mich das Bungeespringen ein Pflichttermin auf unserer Reise war, war dieser Besuch ein Must-See für meine beiden HdR begeisterten Mitreisenden.
Zwar haben wir alle erstmal kräftig geschluckt und nur seeehr zögerlich unsere Kreditkarten gezückt als uns klar wurde, dass uns dieser 2,5-stündige Spaß 45 Euro pro Person kostet, aber gut, was tut man nicht alles als wahrer Fan. (und liebende Freundin/Schwester *hust*)
Wir starteten unsere Tour in einem schnieken Retrobus, quer durch eine gigantisch große Schafsfarm wo wir zum ersten Mal auf der Reise neuseeländischen Schafe zu Gesicht bekommen haben, weil selbst die Schafe wissen das Neuseeland im Sommer einfach viel cooler ist. Wir haben allerdings erfahren das die original Schafe der Farm nicht in den Filmen aufgetaucht sind, da diese einfach nicht hübsch genug waren. Autsch. Die armen Dinger. Ob sie wohl noch Komplexe haben? Von den hübschen, externen Filmschafen gehänselt wurden?!?
Im Auenland selbst überkommt mich ein sehr seltsames Gefühl, denn wie gesagt, ich bin jetzt nicht sooooo der Tolkien Fan. Ich fand die Filme schön, schau sie auch immer mal wieder gerne an, aber die Geduld die Bücher zu lesen hab ich nie aufgebracht, weil es mich dann doch nicht so wirklich interessiert. Wenn man aber da steht, wo Bilbo sich aufmacht um in sein Abenteuer aufzubrechen, die Wege entlang schreitet über die Frodo gerannt ist, dann ist das doch irgendwie ganz cool.
Beeindruckend ist auch, was für ein Aufwand für die Filme betrieben wurde. Z. B. der 1,3 Millionen Euro Baum, oder die sieben Vollzeit Gärtner die angestellt sind um das Auenland in Schuss zu halten.
Unser Guide Sam hat es jedenfalls geschafft seine Tour so zu gestalten, dass wir die hohen Kosten fast wieder vergessen haben (was natürlich auch an dem gratis Bier im "Green Dragon", eine Hobbit Bar mitten im Auenland, gelegen haben könnte), denn es gab quasi nichts was er nicht wusste.
Auch hatten wir hier ausnahmsweise mal einen Jahreszeiten Vorteil: keine lange Wartezeit am Eingang und viel Platz für menschenleere Fotos, was in der Hochsaison sicherlich nicht so einfach werden dürfte.
Für Details: Hobbiton Tours
Atenio,
Franziska
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen