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Sonntag, 15. Dezember 2013

Der perfekte Strand

Das ich ein Strandsnob bin habe ich ja bereits erwähnt. Ich vermute diese Aussage hat mich meinen zweiten Bloglovin Follower gekostet *räusper* da hat man schon kaum welche, meint aber trotzdem erstmal einen auf dicke Hose machen zu müssen und schon steht man wieder alleine da. Upps.



Egal, zurück zum Thema:
Es viel mir jahrelang sehr schwer mich für andere Strände dieser Welt zu begeistern, da ich bereits im zarten Alter von 3 Jahren den (in meinen Augen) perfekten Strand gefunden hatte. 
Vor einiger Zeit habe ich diesen Blogpost auf einem meiner Lieblingsreiseblogs entdeckt und ihn ungefähr 10 mal gelesen, denn das Gefühl vom manisch-depressiven Strandjunkie kam mir sehr bekannt vor :-)Also Dennis - Danke dafür!


Wie Dennis in seinem Post erwähnt, sind die folgenden Punkte an den meisten Stränden eher suboptimal:

- viele Menschen oder sogar völlig überlaufen und daher ziemlich laut

- durch das große Publikum sind die Strände oftmals auch nicht so wirklich sauber, es liegt viel Müll herum

- der Sand ist nicht schön weiß, sondern eher matschfarben und enthält tückische Steine/Korallenstücke/Müll an denen man sich herrlich die Fußsohlen aufschneiden kann

- man muss für Sonnenschirme und Liegen horrende Summen bezahlen
- es gibt irgendwelches Viehzeug das die Idylle stört


Mein perfekter Strand befindet sich auf der kleinen Südseeinsel Samoa. Mitten im Pazifik, umgeben von …im Grunde nichts, liegt an der östlichen Spitze der Hauptinsel Upolu der Lalomanu Beach.

Eine Stunde Anfahrt von der Hauptstadt Apia, natürlich stilecht auf der Ladefläche eines Pick-up Trucks, voll beladen mit Kühlboxen und lokalen Snacks -  und wir sind da. 



Als ich den weichen Sand unter den Füßen spüre und meinen Blick auf die kleine vorgelagerte Insel richte hätte ich heulen können vor Freude. Endlich zurück. 11 Jahre später und es immer noch genauso perfekt wie vorher. 

Das Wasser sieht aus als hätte es jemand mühevoll in Photoshop bearbeitet, es ist angenehm warm und gänzlich frei von Algen oder sonstigem Kram der da nicht hingehört.

Für ca. 2 Eur kann man den Schatten einer Beachfale genießen und mit etwas Glück kommen einige Kinder aus dem Dorf vorbei und verkaufen gekühlte Kokosnüsse und andere Leckereien. Wenn man "Pech" hat, spricht man den ganzen Tag mit keiner Menschenseele. SO geht ein Tag am Strand meine Damen und Herren!


Nach dem Post von Dennis muss ich jetzt natürlich irgendwann noch nach Rarotonga, aber bis dahin bleibt Lalomanu meine ganz große Liebe.


Montag, 2. Dezember 2013

Der Hot Water Beach Hype

Ich bin ein fürchterlicher Strandsnob. 
Ganz ehrlich…und es tut mir ja auch irgendwie leid, aber ich kann nichts dafür. 
Wie an so vielem, sind natürlich meine lieben Eltern schuld. (Die Begründung geht ja sowieso immer, nicht wahr?)




Warum genau, erkläre ich euch noch an einer anderen Stelle. Jedenfalls, bin von klein auf eeeextreeeeeeem picky was Urlaubsstrände angeht. Wenn meine Klassenkameraden ganz aufgeregt von ihrem Sommerurlaub an der Adria oder auf Mallorca erzählten, dachte ich mir immer nur *meeeh*…alles nur so mittel. Heute, viele Jahre später, weiß ich das es auch in Europa wirklich sehr schöne Strände gibt…aber die fünf Jahre alte Schokofinger-Franziska war einfach davon überzeugt - sie hat den Plan! 

Jahrzehnte später hat sich natürlich vieles geändert. Ich bin z. B. deutlich größer und wie gesagt, weiß ich inzwischen das auch Mallorca seine Vorzüge hat. Nur das mit den Schokofingern ist eigentlich immer noch dasselbe. Als mir mein Freund sagte das wir auf unserer Reise auch unbedingt an Whitianga's Hot Water Beach vorbeischauen müssen bin ich ungefähr so begeistert wie von einer Runde Quallen jagen an der Adria. Mir schiessen sofort die Bilder mit hunderten von Leuten in den Kopf die dicht an dicht Löcher in den Sand graben um sich dann darin einzuweichen. Der Witz dabei erschließt sich mir nicht so wirklich, aber ok. Wenn man das gesehen haben muss, gehen wir da natürlich auch hin. 
Dort angekommen hatte ich dann einen dieser - "wie geil ist Neuseeland denn bitte im Winter!" Momente. 



Es war überhaupt nicht wie auf den vielen Fotos im Internet, denn wir hatten den Strand fast für uns alleine! Wir stehen also bei strahlendem Sonnenschein barfuß an diesem Strand. Blinzeln in die Sonne, atmen ganz tief durch, lassen uns die nackten Beine von dem erfrischenden Pazifik umspülen und rennen plötzlich wie angestochen wieder landeinwärts. Warum?
Tja, simpel: nachdem die kleinen, kalten Schaumwellen an unseren Waden brechen und wir überlegen ob es nicht vielleicht doch zu kalt ist, zieht sich das Wasser langsam wieder zurück. Mit ihm die oberste Schicht Sand am Boden. Das wiederum bringt das heiße Thermalwasser an die Oberfläche was uns etwas irritiert hat. Man stelle sich das so vor: 
"Wooow Strand, kommt schnell die Füße rein!" - "Hui kalt!" - "Uuuuuh warm!" - "Baaah, wieder kalt!" - "Ooooh, geiiiil!" Und das immer schön im Wechsel. Großartig!
Ich habe vermutet das Wasser ist sicherlich nicht heiß genug ist um in Winter darin zu baden, aber da hätte ich wohl etwas genauer recherchieren sollen. Denn fast 60°C sind definitiv warm genug um sich etwas aufzuwärmen. Also unbedingt Schaufeln einpacken! 

Ich als alter Strandsnob muss also zugeben: der Strand wird dem Hype auf alle Fälle gerecht! Und im Winter kann ich einen Besuch wirklich uneingeschränkt empfehlen :-)