Eigentlich bin ich kein Fan davon die selbe
Stadt mehrmals zu besuchen. Es gibt einfach zuviel spannendes zu erkunden auf
der Welt, irgendwie fühlt es sich da für mich falsch an ständing an den selben
Ort zurückzukehren. Für New York würde ich hier aber nach meinem ersten Besuch
definitive eine Ausnahme machen. Warum?
Weil ich nach 6 Tagen nichtmal annähernd den Eindruck hatte alles gesehen zu haben.
Als ich an unserem ersten Abend vor
Einbruch der Dunkelheit auf dem Times Square stand, dachte ich nur – meh, ok
kann ich also von meiner Liste streichen. Als wir dann am späten Abend zum
ausruhen erneut auf die Treppen setzten, fand ich es dann doch ziemlich
beeindruckend.
Ich muss gestehen, ich hatte etwas Bammel
vor dem Besuch. Verklärt durch zuviele Tv-Serien, Hollywood Filme und Foodblogs
war New York für mich seit Jahren einfach DIE Stadt. Da ich inzwischen aber
auch reichlich Leute kenne die mit genau diesen Erwartungen ihre Reise
angetreten haben und fürchterlich enttäuscht zurückgekehrt sind, habe ich mir
alle Mühe gegeben meine Euphorie im Zaum zu halten. Nach 6 Tagen kann ich aber glücklicherweise
sagen – es war genauso wie ich es mir vorgestellt habe!
Allerdings war es weder die berühmte
Skyline, noch der Times Square, Tiffany’s oder die High Line die mich so
begeistert haben. Selbstverständlich haben wir die üblichen verdächtigen Tourispots
besichtigt. Wir waren in der Grand Central Station, auf dem Top of the Rock, in
der Met, im Financial District, am 9/II Memorial und in der Public Library und
alles davon hat sich zweifellos gelohnt und war wirklich schön.
Die schönsten Momente der Reise verbinde
ich aber mit ganz anderen Erlebnissen: im Central Park mit Whole Foods Boxen
auf dem Schoß sitzen und den fleißigen Manhattanites beim joggen zuschauen, mit
einer Foodtruck Falafel die Sonne vor dem Flat Iron Building genießen und sich verwundert fragen wie die ganzen Damen in ihren 10cm Absätzen durch den Tag kommen, bei
strömendem Regen in dem süßesten Café mit einem White Chocolate Rasberry Cheesecake sitzen, hach schön. Ok, ich erkenne hier auch ein Muster – alles was ich toll finde
hat mit Essen zu tun…ich weiß auch nicht woran das liegt. Wo ist Freud wenn man
ihn mal braucht?!
Vielleicht liegt es aber auch daran, das
die Momente in denen wir einfach nur irgendwo saßen um zu essen, die
waren wo ich kurz Zeit hatte um mich in Ruhe umzuschauen und wirken zu lassen
wo ich eigentlich grade bin. Das ich es nach so vielen Jahren Filme und Fotos
anschmachten geschafft habe mir diesen Traum zu erfüllen und für ein paar Tage ein
Teil dieser großartigen Stadt zu sein.
Ich werde euch hier in nächster Zeit
aufgeteilt nach Stadtbezirken meine persönlichen Highlights der Stadt
vorstellen um das Ganze etwas übersichtlicher zu gestalten.